Charles Dutoit ist ein Schweizer Dirigent, der am 7. Oktober 1936 in Lausanne geboren wurde. Er begann seine Karriere als Violinist, bevor er sich auf das Dirigieren von Orchestern spezialisierte.
Dutoit wurde vor allem für seine Arbeit mit dem Montreal Symphony Orchestra (MSO) bekannt, das er von 1977 bis 2002 als Chefdirigent leitete. Unter seiner Leitung wurde das MSO zu einem der weltweit führenden Orchester.
Dutoit hat auch mit anderen renommierten Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet. Er ist für seine vielseitige Repertoireauswahl bekannt und hat sowohl klassische als auch zeitgenössische Musik aufgeführt.
Im Jahr 2010 wurde Dutoit zum Principal Conductor des Royal Philharmonic Orchestra ernannt, eine Position, die er bis 2019 innehatte. Er hat auch Gastdirigate in vielen anderen Ländern und mit bekannten Opernhäusern wie der Metropolitan Opera in New York und der Wiener Staatsoper durchgeführt.
Obwohl Dutoit für seine herausragende musikalische Leistung gelobt wurde, wurden in den letzten Jahren auch Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn erhoben. Mehrere Frauen, darunter Musikerinnen des MSO, behaupten, während ihrer Zusammenarbeit mit Dutoit belästigt worden zu sein. Dutoit hat die Vorwürfe bestritten, wurde jedoch von verschiedenen Institutionen und Orchestern ausgeladen.
Charles Dutoit erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine musikalische Arbeit, darunter den Grammy Award für die beste Opernaufnahme im Jahr 1996. Trotz der Kontroversen scheint sein musikalisches Erbe weiterhin anerkannt zu sein, auch wenn sein Ruf durch die Vorwürfe beschädigt wurde.
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